Umweltschutz in Lippe: Sicher und Sauber

31.10.2020

Mit einer Millionen Euro Investition entsteht auf der Klus ein weiterer Baustein für den Umweltschutz in Lippe: Das Neubauvorhaben der Wienkemeier GmbH in Blomberg hat sich jetzt die lippische CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge genauer angeschaut und festgestellt: „Mit der neuen Fläche von 4.000 Quadratmetern und einer 1.000 Quadratmeter großen Halle gewährleistet ein vorbildliches lippisches Unternehmen nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz sondern auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen.“ Im intensiven Gespräch mit Gründer und Inhaber Wolfgang Wienkemeier sowie seiner Ehefrau Heidrun diskutierte Vieregge über Herausforderungen und Chancen der Entsorgungsbranche – und gratuliert auch noch einmal persönlich zum diesjährigen Firmenjubiläum.

Vor genau 45 Jahren, im Oktober 1975, begann die Erfolgsgeschichte – damals noch auf dem elterlichen Hof. „Wir haben uns jeder neuen gesetzlichen Regelung gestellt und sind mit unseren Lösungen auf die Firmen und Unternehmen in OWL zugegangen“, beschreibt Wienkemeier das Erfolgsrezept seines Familienunternehmens. Zur kontinuierlichen Erschließung neuer Kundenkreise kamen bald auch die ersten eigenen Anlagen, die eine Vorbehandlung von Abfällen möglich machten: Tank- und Zwischenlager, Vakuum-Verdampfer, Konditionierungsanlage sowie eine chemisch-physikalische Behandlung.

„Entsorger sind heute viel umfassendere Dienstleister als früher“, weiß Wienkemeier – und setzt damit auf eine weitere zukunftsfähige Entwicklung: „Beratung und Schulung, Steuerung von Prozessen bis hin zur Übernahme der Funktion des Abfallbeauftragten als Service für Unternehmen“, beschreibt Silvester Horn als stellvertretender Betriebsleiter die neue Bandbreite der Angebote aus Blomberg.

Vor allem der Konzentrationsprozess in der Branche stimmt Wienkemeier aber auch nachdenklich: „Die Verkäufe und Zusammenschlüsse von Entsorgungsunternehmen haben zugenommen. Gemeinsam mit anderen Familienunternehmen nutzen wir Kooperationen auch, um flexibel und beweglich zu bleiben.“ Trotzdem sollte die Politik ein waches Auge haben, „da sind irgendwann auch die Wettbewerbshüter gefragt.“ Gleichzeitig appelliert er an die Entscheider, bei neuen Gesetzen, Anträgen von Unternehmen und bei der Zusammenarbeit stärker auf den Dialog vorab zu setzen. Ein Appell, den auch Kerstin Vieregge teil: „Wir wollen immer nachhaltiger werden – dann dürfen wir gleichzeitig unseren Partnern dabei nicht zu viele Steine in den Weg legen.“

Beim Neubau auf dem Klus hat die Zusammenarbeit jedenfalls schon mal bestens funktioniert: „In nur drei Monaten hatten wir die Baugenehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz“, so Horn. „Ein gutes Beispiel, wie Zusammenarbeit in Lippe funktionieren kann“, findet auch Kerstin Vieregge.