
Rohstoffe sind ein endliches Gut. Das trifft rohstoffintensive Branchen wie den Straßenbau besonders und das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dass auch Lippe von wirtschaftlichen und umweltschonenden Verfahren zur nachhaltigen Straßenerhaltung profitieren kann, davon hat sich Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge im Steinbruch Schiewe in Bentrup-Loßbruch überzeugt.
Asphalt-Recycling ist hier ein wichtiger Geschäftszweig, den Steinbruch-Chef Rolf Schiewe weiter stärken will. „Wir bereiten mineralischen Bauschutt und Straßenaufbruch mit modernen Verfahren auf und machen ihn so wiederverwertbar. Die Nachfrage nach dem klimaschonenden Recycling-Material steigt“, erläutert er der CDU-Politikerin. Grundsätzlich sei die Lebensdauer von Asphalt begrenzt. Verkehr und Witterung beanspruchten die Straßen und der Asphalt müsse dann erneuert werden. „Wer dabei aufbereitetes Material verbaut, schont nicht nur wertvolle Primärressourcen, er wirkt zudem möglicher Rohstoffknappheit entgegen und sorgt für weniger Abfälle auf den Deponien“, benennt Junior-Chef Florian Schiewe zukunftsträchtige Effekte der Recyclingtechnik. Auch der Faktor Transportkosten fällt positiv ins Gewicht, denn durch die Aufbereitung vor Ort werden Wege verkürzt.
Aufbereitungsmechaniker nennen sich die Fachleute für die umweltschonenden Verfahren, die schweren Maschinen und die komplexe Gewinnung der Baustoffe. Ein Beruf, bei dem technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und gute Kenntnisse in Mathematik und Physik gefragt sind. In ihren drei Steinbrüchen in Loßbruch, Kirchheide und Sonneborn bildet die Firma Schiewe selbst aus.
Als „eine richtig gute Entwicklung für Lippe“, wertet Vieregge die Pläne von Rolf und Florian Schiewe, weiter in die Standorte sowie in klimaschonende Techniken investieren zu wollen. „Wir alle profitieren, wenn unternehmerische Entscheidungen den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen erkennen lassen“, ist sie überzeugt.
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