"Gespräche sind einfach wichtig" - Bilanz meiner Sommertour

09.09.2022

Meine diesjährige Sommertour führte mich durch alle Gemeinden meines Wahlkreises. Mit den Ständen konnte ich viele Lipperinnen und Lipper für ein Gespräch gewinnen. Mir ist der direkte Austausch wichtig, um das Ohr an den Menschen vor Ort zu haben. Gleiches wurde mir auch seitens der Lipper gespiegelt, die sich doch in vielen Belangen nicht gehört oder auch ohnmächtig fühlen. Die Politik entscheidet vieles, was in der Praxis einfach nicht besteht oder ein Korrekturbedarf vonnöten ist.

Ich danke daher allen ausdrücklich, für die Gespräche. Dafür sind wir als Abgeordnete angetreten. Ich bin daher auch immer wieder bewegt, welche Gedanken sich die Leute in Lippe machen über die Herausforderungen unserer Zeit, Fragen stellen und Lösungswege diskutieren. Das ist so wichtig - insbesondere in diesen Zeiten. Nicht auf alles haben wir Politiker sofort eine Antwort, aber wir nehmen es mit nach Berlin, um an Verbesserungen zu arbeiten.

Hier eine Auswahl an Themen, die anklangen in den unterschiedlichen Gemeinden:

- Insgesamt fühlen sich viele beim Thema Strom- und Gaseinsparung nicht richtig abgeholt. Es wird Angst und Panik geschürt, aber es sind weder ein klarer Plan noch eine klare Führung des Landes erkennbar. Hier müsse endlich Verantwortung übernommen werden!
-  Fördermittel zur Energieeinsparung: Wo gibt es Hilfestellungen und wie kann die Politik hier unterstützen?
- Geschwindigkeitsanpassungen im Straßenverkehr: Brauchen wir ein Tempolimit?
-  Welchen Mehrwert hat der derzeitige Einsatz in Mali und wann wird dieser beendet? Wann greift endlich das angekündigte Sondervermögen für die Bundeswehr?
-  Das Ausfüllen des Grundsteuerbescheides ist deutlich schwieriger als angekündigt. Wann wird es hier Anpassungen oder eine Fristverlängerung geben?
-  Kindergeldurteil des EuGH: Droht uns jetzt der Wohnungsgeld-Tourismus?
-  Wir brauchen wieder mehr Respekt in der Gesellschaft, besonders gegenüber hilfsbedürftigen Menschen!
-  Impfen: keiner möchte sich alle drei Monate impfen lassen. Wie können wir damit perspektivisch umgehen? Wie stellen wir uns auf den Corona-Herbst ein?
-  Nachhaltiges Bauen: welche Möglichkeiten gibt es?
-  Getreideexporte: Wird die Auslieferung ohne Probleme funktionieren, oder ist das nur ein Deal auf kurze Zeit?
- Witwenrente: die steuerlichen Abzüge sind zu hoch! Wie kann die Politik hier etwas verändern?
-  Wie können die Verfahren vereinfacht werden, um ukrainischer Bürger in Berufen einzustellen?
-  Wann und wie wird die Verkleinerung des Bundestages diskutiert?


Aber auch viele kommunale Themen kamen auf, für die es Antworten braucht:
-  Wie lange können bei steigenden Strom- und Gaspreisen die Frei- und Hallenbäder betrieben werden? Und wie können die Kommunen auf die fehlenden Mitarbeiter in diesen Einrichtungen reagieren? Wie kann in den Kommunen Energie eingespart werden? Welche Ideen gibt es bereits?
-  Wohnungs-Tauschbörse: Viele ältere Menschen wohnen in Immobilien, die ihnen mittlerweile zu groß sind. Dabei wissen sie oft nicht genau, was sie mit dem „freien“ Raum machen und wie sie ihn pflegen sollen. Auf der anderen Seite finden junge Familien keinen Wohnraum. Eine Tauschbörse könnte hier helfen, vor allem dann, wenn ältere Menschen die entsprechende Unterstützung erhalten.
-  Zu hohe Kita-Gebühren: Es muss, insbesondere bei steigender Inflation, ein Weg gefunden werden um die Gebühren zu reduzieren. Kita-Öffnungszeiten sind für Berufstätige ein echtes Problem. Hier müssen bessere und realistischere Lösungen her!
-  Um illegale Auto-Rennen in den Griff zu bekommen, soll mehr Blitzer für Sicherheit sorgen.
-  Immer ein Thema: Sauberkeit, Ordnung und Grünpflege. Wilde Müllkippen sind ein Unding! Hier muss es härtere Strafen und bessere Kontrollen geben.
-  E-Scooter/-Fahrzeuge: Bordsteine stellen eine Behinderung und Gefährdung für die Fahrzeuge der alten Leute dar. Wird der Winkel falsch angefahren, sind die Bordsteine zu hoch.
-  Wie stellen wir die regionale Versorgung sicher und wie können wir diese ausbauen?