Bundesregierung wird zum Inflationstreiber

24.11.2022

CO2-Bepreisung von Abfallverbrennung wird 2024 zu steigenden Müllgebühren führen.

Ab Januar 2024 soll die Abfallverbrennung mit einem CO2-Preis belegt werden. Das falsche Signal zur falschen Zeit! Denn das führt zu steigenden Gebühren bei der Müllentsorgung, aber die mit der CO2-Bepreisung angestrebte Lenkungswirkung wird im Bereich der Müllverbrennung kaum erreicht werden. Die thermische Abfallbehandlung ist in Deutschland eine der tragenden Säulen einer sicheren Abfallentsorgung. Die Entsorger werden Mehrkosten auf die Verbraucherinnen und Verbraucher umlegen. Entgegen ihrer eigenen Ankündigung, die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen nicht zusätzlich belasten zu wollen, wird die Ampelregierung bei den Müllgebühren zum Inflationstreiber.
Die neue Regelung wird zu einem reinen Einnahmeinstrument des Staates. Eine gleichzeitige Entlastung von Bürgern und Unternehmen ist in dem Gesetz nicht vorgesehen. Die CDU/CSU-Fraktion hat daher gefordert, den Einbezug von Abfällen in den Brennstoffemissionshandel zu verschieben und sich nachdrücklich für eine europäische Lösung ab dem Jahr 2026 einzusetzen. Auf EU-Ebene wird diskutiert, die Abfallverbrennung ab 2026 in das europäische Emissionshandelssystem einzubeziehen. Das würde auch drohende Müllexporte in Länder mit niedrigeren Umweltstandards verhindern. Statt mehr Klimaschutz bekommen wir mehr Inflation – und statt mehr Europa sorgt die Ampel für mehr nationale Sonderregeln.